Entstehung

Wie entstand L:EA e.V.?

Im Frühjahr 2008 trafen sich erstmalig drei der Gründungsmitglieder, um erste Schritte einer Vereinsgründung zu planen und damit die Idee eines Vereins zur Betreuung von körperbehinderten Menschen in ambulanten Wohnformen zu konkretisieren. Die Idee, einen solchen Verein zur Betreuung, bzw. Begleitung von Körperbehinderten zu gründen kam von Jutta Pielert, die selbst Mutter von 2 Kindern mit körperlichen Handicaps ist, Rita Bader und Sabine Peter. Alle drei Frauen sind sozialpädagogische Fachkräfte und verfügen über langjährige Erfahrungen in diesem Bereich. Gemeinsam ist ihnen das Wissen: “Körperbehinderte Menschen haben keine Lobby und wollen trotzdem selbstbestimmt und in eigenen Wohnungen leben und auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen“. „Körperbehinderte kostet es sehr viel Kraft, ihren Alltag selbst zu gestalten“, sagt Jutta Pielert. „Sie sind vielleicht etwas langsam und manchmal auch im Denken nicht so schnell. Aber sie sind nicht geistig behindert.“ Diese Erfahrungen anderen zu vermitteln ist allen drei Gründerinnen ein wichtiges Anliegen.

Ende Sommer 2008 waren weitere engagierte Mitstreiterinnen gefunden, so dass in einer Gründungsversammlung am 05.12.2008 L:EA als eingetragener Verein mit Gemeinnützigkeit entstand. Alle Vereinsmitglieder bringen durch ihre Ausbildung, durch ihre Berufsarbeit oder durch ihre praktische Erfahrung, Kompetenz und Wissen speziell für die Anliegen behinderter Menschen mit.

Am 01.03.2009 wurde der Vertrag mit dem Landeswohlfahrtsverband als Leistungsträger und dem Verein L:EA als Leistungserbringer des Betreuten Wohnens geschlossen. Da der Verein nicht wusste, wann und wie viele Klienten zu betreuen sein würden war es besonders erfreulich, Fachkräfte auf Honorarbasis gewinnen zu können. Am 01.04.2009 nahm der Verein seine praktische Arbeit mit der Betreuung eines ersten Klienten auf! Die Zahl der Klienten wuchs seitdem stetig. Die Fachleistungsstunden der meisten Klienten werden durch den LWV finanziert. Einige wenige Selbstzahler gibt es auch. Im Jahr 2010 baute der Verein seine praktische Arbeit mit den Klienten weiter aus. Auch erste Supervisionen für die MitarbeiterInnen konnten angeboten werden. Regelmäßige Teambesprechungen wurden Bestandteil des Arbeitsalltags.

Im letzten Quartal 2010 konnte sich der Verein erstmalig die Anstellung einer Mitarbeiterin mit fester Stundenzahl leisten. Im Jahr 2011 wuchs die Anzahl der MitarbeiterInnen erneut. Eine erste Fortbildung: „ Alltagsbewältigung bei neurologischen Erkrankungen“ fand im Arheilger Muckerhaus statt.

Am 28.10.2011 hat der Verein seine erste angemietete Geschäftsstelle eröffnet. Diese Veränderungen waren nur möglich, weil alle Vereinsmitglieder das enorme Arbeitspensum dieser Gründungsphase zusätzlich zu ihren beruflichen Tätigkeiten, bzw. Verpflichtungen ehrenamtlich leisteten. Die Räume der bisherigen Geschäftsstelle wurden von einem Vereinsmitglied weitgehend kostenfrei zur Verfügung gestellt.

In die Geschäftsstelle integriert ist ein kleiner Laden, der Kunsthandwerk auf Kommissionsbasis verkauft. Zu Eröffnung hatten die Vereinsmitglieder ein Zelt organisiert, da, die Geschäftstelle zu klein für alle Besucher war. Und für das Zelt wurde sogar die Straße gesperrt. Besonders haben wir uns gefreut, dass unsere wohnungsmäßig entfernteste Klientin zur Eröffnung kam!

Seit Ende Februar 2013 ist das kleine Lädchen wieder geschlossen.

Ab März 2013 unterstützt Frau D., selbst Rollstuhlfahrerin, mit zwei Stunden pro Woche die Arbeit in der Geschäftsstelle ehrenamtlich.

Zum 01.03.2014 mieteten wir unsere 1. Wohnung für zwei Klienten in Darmstadt- Arheilgen. Und zum 01.04.2014 sind beide Klienten eingezogen.

Seit August 2015 befindet sich L:EA in der neuen Geschäftsstelle, größer, zentraler und schöner! Die größeren Räume ermöglichen ein größeres Angebot für unsere Klienten. Und das wird regelmäßig genutzt!

Am 01. Muckertag in Darmstadt-Arheilgen war L:EA e.V. auch vertreten. Es stellen sich die im Stadtteil ansässigen Vereine vor.