Mein Weg zu L:EA…

Hallo,
mein Name ist Sven, ich bin 25 Jahre alt. Ich bin Rollstuhlfahrer und habe eine Ausbildung zur Bürokraft im Berufsbildungswerk in Neckargemünd absolviert. Seit Dezember 2015 bin ich arbeitssuchend.

Da „Bürokraft“ keine besonders qualifizierte Ausbildung ist, habe ich relativ schnell festgestellt, dass es sehr schwer werden wird, ein Job zu bekommen. Ich blieb 1 Jahr lang erfolglos, obwohl ich recht viele Vorstellungsgespräche hatte (Quotenmann!?). Danach bot mir die Agentur für Arbeit eine 2-jährige Maßnahme beim IB (Internationaler Bund) an. In dieser Maßnahme geht es darum, über ein Praktikum einen Job in einer Firma zu bekommen.
Am 01.02. 2017 startete ich mit großer Hoffnung. Mit Unterstützung der IB-Bildungsbegleiter begann ich die Suche nach einem geeigneten Praktikum. Leider erwies sich die Suche weiterhin als schwierig.

Als Ende April immer noch kein Praktikum in Sicht war, wurde es zeitlich langsam eng, denn der IB musste mit mir zusammen innerhalb von 3 Monaten ein Praktikum finden, sonst wäre die Maßnahme von der Agentur beendet worden. So blieb mir als letzter Ausweg mir ein zweiwöchiges Praktikum in einer WfB (Werkstatt für behinderte Menschen). Wie ich mir schon vorher dachte, war das gar nichts für mich. Das einzig Positive war, dass die Maßnahme weiter ging.
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L:EA – Advents-Weihnachts- Zusammensitzfeier am 1. Advent

Schon morgens am Tag der Feier schneite es. Auch im Laufe des Tages wurde es nicht weniger. Später erschwerte der Schnee die abendliche Rückfahrt unserer Klienten und Mitarbeiter nach Hause. Die Straßen waren glatt, die Bürgersteige rutschig und unsere E-Rolli Fahrer brachten viel Schnee an ihren Reifen mit in die Geschäftsstelle. Zum Glück kamen alle unversehrt in der warmen Geschäftsstelle an und abends auch wieder nach Hause.

Wir schmückten den Tisch mit Kaffee, Tee, Kuchen und unseren schönen Teelichtern, die wir gebastelt hatten. Da wir beide in der Berufsfachschule mit dem Schwerpunkt Sozialwesen sind, bekamen wir in der Schule die Aufgabe, Teelichter (Teelichthalter) zu basteln. Annika konnte ihre Kreativität an dieser Aufgabe ausleben. Sie bastelte noch zusätzlich zu den Teelichtern viele kleine Weihnachtsmänner aus Draht und schnitt kleine Sternchen für die Tischdeko aus. Unsere Deko kam bei allen gut an und wurde sehr geschätzt. Wir „spendeten“ die Teelichter und die Deko an den Verein, damit unsere Mühe und Arbeit auch in den folgenden Jahren einem guten Zweck dient.

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Worms statt Nordsee – Nachtrag

Auch mehrere Wochen später sind wir immer noch mit den Gedanken bei den spannenden Tagesausflügen. Es war eine sehr prägende Erfahrung für uns Praktikantinnen so unterstützend mit anpacken zu können. Ach, bevor wir es vergessen: Wir heißen Annika und Lisa. Zurzeit gehen wir auf die Alice Eleonoren Schule und sind dabei, unseren Realschulabschluss mit dem Schwerpunkt Sozialwesen zu machen. Da die geplante  Fahrt von L:EA an die Nordsee (09.10-12.10.17) leider ausfallen musste, wurden wir gebeten, in unseren Schulferien zur Unterstützung dabei zu sein. Ansonsten wären die Tagesausflüge gar nicht so machbar gewesen wie sie dann wurden. Für uns kam es gar nicht in Frage Nein zu sagen, da es keine Option war, die anderen im Stich zu lassen.

Gleich am ersten Tag mussten wir feststellen, dass nicht jeder das nötige Verständnis oder eher gesagt, die nötige Geduld hat. Wir wurden am Ende der Führung durch die Tropfsteinhöhle  in Buchen mehr oder weniger aus dem Behinderten WC „freundlich raus komplimentiert“. Sprüche wie: “Wie lange kann das denn dauern?“,  oder herablassende Blicke waren nicht das Einzige, was wir über uns ergehen lassen mussten. Doch trotz allen Schwierigkeiten in der Höhle, die leider nicht ganz wie angegeben, rollstuhlgerecht war, konnten doch die meisten Klienten Höhle bis zu ihrem Ende bestaunen.

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Wir wollen Bloggen!

Eigentlich ist ein Blog ja nichts anderes als ein Onlinetagebuch! –Aber wollen von L:EA wirklich ein Tagebuch führen? Wie sollten wir es schaffen, täglich über etwas zu schreiben, das mit uns, wenn auch nur im weitesten Sinne, zu tun hat!

Aber vielleicht kann unser Blog ja ein „Onlinemonatsbuch“ werden in das wir notieren oder schreiben was uns, oder einzelnen von uns, durch den Kopf geht, welche Erfahrungen wir machten, Klienten machten, welche Erfahrungen wir noch nicht(!) gemacht haben, aber machen sollten, was sich alles ändern müsste usw.

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